Makerbox «Formen tiefziehen und Schokolade giessen»

Wäre es nicht eine tolle Geburtstagsüberraschung, einem Jubilar Pralinen zu schenken, die dessen Namen tragen? Oder könnte der Erlös aus dem Verkauf von 100 Schokoladentafeln mit dem Bild des Schulhauses ein willkommener Betrag für einen guten Zweck sein?

Diese Box hilft Ihnen, mit einer Schülergruppe eigene Kunststoffformen zu verwirklichen und mit Schokolademasse auszugiessen.

Schoggi Beispiel

Die Makerbox enthält die nötigen Geräte, Folien, Muster, Lehrmittel und Anleitungen, um mit einer Schülergruppe im Klassenzimmer den Prozess von der Idee zum Produkt erfolgreich zu gestalten.

Hinweise: Bitte beachten Sie, dass die gewünschte Kuvertüre selber gekauft werden muss.

Falls Sie mehr als 20 Formen herstellen möchten, müssten Sie auch zusätzliche Folien bestellen und auf die richtigen Masse zuschneiden.

Wir empfehlen Ihnen, die Arbeiten im Schulhausteam zusammen mit den Fachlehrkräften für Technisches Gestalten und Hauswirtschaft zu planen und durchzuführen. Denn Sie brauchen Arbeitsplätze mit zusätzlichen Geräten und Hilfsmitteln. Eventuell ist es auch ratsam, zusätzliche Holzrahmen oder sogar Tiefziehtische zu konstruieren, damit eine grössere Schülergruppe beschäftigt werden kann.

Das Temperiergerät bietet Platz für 1 kg Schokolade, was nur gerade für etwa 10 Schokoladetafeln ausreicht. Für eine grössere Produktion ist es ratsam, ein grosses Temperiergerät auszuleihen oder sogar in der Werkstatt einer Confiserie, einer Chocolaterie zu arbeiten.

Die Herstellung einer selber gestalteten Schokolade passt gut in eine Projektwoche. Die Schülerinnen und Schüler könnten in den ersten beiden Tagen das Sujet entwerfen und aus Karton oder Holz (MDF) herstellen.

In der Mitte der Woche würden die Teilnehmer mit Hilfe der Tiefziehtechnik von den Modellen eine Kunststoffform herstellen. Ein Ausflug in eine Produktionswerkstatt von Formteilen würde den Schülerinnen und Schülern den Bezug zur seriellen Produktion in der Industrie aufzeigen.

Der vierte Tag könnte dem Rohstoff Kakao gewidmet sein. Pflanze, Gewinnung, Handel und Veredelung der Kakao-Früchte sind vielfältig. Das Thema ist interessant und geeignetes, wirtschaftliche, ökologische und ökonomische Fragen zu diskutieren. Das Magazin „Schokolade“ Sprachenland gibt dazu viele Anregungen und ist der MakerBox beigelegt.

Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse gibt die Makerbox Inputs für ein eigenes Projekt zum Thema «Produktion einer eigenen Schokoladetafel». Sie können die Geräte und Anleitungen benutzen, um sich in der Phase der Recherche die nötigen Kompetenzen und das fehlende Fachwissen anzueignen.
Eine Erweiterungsmöglichkeit zu dieser Makerbox wäre die Verwendung der neuen Technologie des 3D-Druckens.

Durch die Verbreitung der Technologie werden 3D-Drucker immer bedienerfreundlicher und günstiger. Im Unterricht können Schülerinnen und Schüler befähigt werden, den Drucker sinnstiftend einzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die Bedienung des Geräts, sondern auch um die Beherrschung der entsprechenden Programme, die Aneignung von Wissen zum 3D-Gestalten und zur pädagogischen Rahmung des Technologieeinsatzes.

Die Modelle der Schokoladetafel könnte anstelle oder ergänzend zu den analogen Techniken wie Schneiden, Schnitzen, Schleifen und Feilen auch mit Hilfe des 3D-Drucker hergestellt werden.

Als Konstruktionsprogramme eignen sich «TinkerCAD» oder das anspruchsvollere «Fusion 360», beide von der Firma AUTODESK.
Um das alles zu lernen, brauchen Lehrpersonen Zeit und allenfalls Unterstützung in Form einer Weiterbildung. Sie finden Anleitungen im Netz und auf unserer Website oder Sie besuchen einen Einführungskurs für Lehrkräfte im MakerStudio in Windisch.

Eine Herausforderung für die Unterrichtsplanung stellt die verhältnismässig lange Zeit dar, die ein Drucker braucht, um die Objekte / Modelle, herzustellen. Bei Klassengrössen von 20 oder mehr Kindern ist daher eine umsichtige Zeitplanung nötig.

Das Handbuch, der Inhalt des Makerboxes und eine Beschreibung des Ablaufs im Format PDF zum Herunterladen

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